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Der Mensch achtet immer mehr auf seinen Körper - und auf den Körper anderer. Darum wird ein ästhetisches Erscheinungsbild für Männer und Frauen im Berufs- und Privatleben immer wichtiger. Eine straffe Bauch- und Taillenregion beeinflusst dabei wesentlich die Gesamterscheinung einer Persönlichkeit.

Nach extremer Gewichtsabnahme oder im Alter kommt es durch einen Verlust der Hautelastizität zu einem Überschuss an Haut und Unterhautgewebe. Dieser tritt vor allem im Bereich des Unterbauches (sogenannte Fettschürze), der Innenseiten von Oberarmen und Oberschenkeln und des Gesässes auf. Eine alleinige Fettabsaugung (Liposuction) ist nicht möglich, da die Haut aufgrund der fehlenden elastischen Rückstellkraft nicht mehr ausreichend schrumpfen kann. Durch sogenannte Dermolipektomien kann in diesen Fällen überschüssige Haut und Fettgewebe entfernt werden. Eine zusätzliche Liposuction bietet die Möglichkeit zur Konturverbesserung in den Randbereichen.
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Behandlungsverfahren

Eine Bauchdeckenstraffung dauert normalerweise anderthalb bis drei Stunden, je nach Ausmass des Eingriffs. Wie die Bauchdeckenstraffung in Ihrem Fall gestaltet wird, hängt von Ihren anatomischen Voraussetzungen, Ihren Vorstellungen und den Empfehlungen Ihres Spezialisten ab.

Am Anfang der Operation steht ein Hautschnitt, der knapp oberhalb der Schambehaarung angesetzt wird und von einem Beckenknochen zum anderen führt. Danach wird ein Schnitt um den Nabel gesetzt, um diesen vom umliegenden Gewebe zu befreien.
Sollten Sie sich für eine partielle Bauchdeckenstraffung entscheiden, so fällt der Schnitt wesentlich kleiner aus. In diesen Fällen muss der Nabel nicht umschnitten werden.

Im Unterschied zur kompletten Bauchdeckenstraffung wird bei einer partiellen Bauchdeckenstraffung die Haut nur zwischen dem Nabel und der Einschnittstelle gestrafft. Diese Haut wird nach dem Einschnitt nach unten gezogen. Danach wird die nicht mehr benötigte Hautfläche entfernt und die Schnittstelle zugenäht. Nach der Operation wird Ihnen die individuell auf Sie zugeschnittene Kompressionshose bzw. Kompressionsbandage angelegt.
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Die Anästhesie

Bauchdeckenstraffungen werden meist in Vollnarkose vorgenommen. Sie werden also während der gesamten Operation schlafen. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, werden Sie vor der Operation von einem Narkosearzt (Anästhesisten) untersucht, der Ihre Narkosefähigkeit klärt. Der Anästhesist ist während der gesamten Operation anwesend und leitet die Narkose.

Bei umschriebenen lokalisierten Eingriffen ist auch eine Teilnarkose mit regionaler Schmerzausschaltung durch Einspritzungen von örtlichen Betäubungsmitteln möglich. Dabei erhalten Sie zusätzlich ein Beruhigungsmittel (entweder als Tablette oder als intravenöse Injektion in die Armvene), welches Ihnen eine Art Dämmerschlaf während des Eingriffs erlaubt. Sie sind dann entspannt und schmerzunempfindlich. Allerdings ist es bei einer Teilnarkose nicht ausgeschlossen, dass Sie während der Operation ein Ziehen oder ähnliche Symptome spüren.
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Risiken

Ein Risiko der Bauchdeckenstraffung sind Wundheilungsstörungen. Diese kommen aber insgesamt selten vor. Ein mittleres Risiko besteht für Thrombosen und Lungenembolien. Gelegentlich bilden sich auch nach Entfernen der Wunddrainagen Flüssigkeitsansammlungen im Wundbereich (sog. Serome), die punktiert werden müssen. Im Bereich der Leisten und des Gesässes besteht gelegentlich ein Hautüberschuss (sogenannte Dog Ears), der bei der Operation nicht immer vermieden werden kann. In einem weiteren kleinen Eingriff kann dieser Überschuss in der Regel ambulant und in örtlicher Betäubung korrigiert werden.
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Nach der Operation

Viel Ruhe nach der Operation reduziert die Gefahr von Schwellungen. Eventuell entstandene Schwellungen und Blutergüsse oder eine eventuelle Taubheit der Haut bildet sich in den Wochen nach der Operation in der Regel vollkommen zurück.

Im Normalfall können Sie nach 2-3 Wochen wieder Ihren normalen Alltagsbeschäftigungen nachgehen. Dennoch raten wir Ihnen sich in der ersten Woche nach der Operation noch etwas Ruhe zu gönnen.

Die entstandene Hautnarbe ist zu diesem Zeitpunkt noch gerötet und fest. Nach einigen Monaten wird die Narbe jedoch blasser und verschmilzt mit der Umgebung. Wir empfehlen Ihnen, die Narbe ab der dritten Woche nach der Operation mittels geeigneter Salben und Cremes zu pflegen. Auch sollten Sie direkte Sonneneinstrahlung auf die Narbe in den ersten drei Monaten vermeiden (durch geeignete Kleidung oder Pflaster).

Nach Absprache mit Ihrem Arzt sollten Sie bereits sechs bis acht Wochen nach der Operation wieder Sport betreiben können. Wir empfehlen Ihnen, auch nach der Operation Ihren Nikotin- und Alkoholkonsum gering zu halten sowie Sauna- und Dampfbadbesuche für einige Monate ganz zu unterlassen.





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